19 Minuten Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dezember 2019
Autor: Cornelia Daniel & Florian Sattlberger
19 Minuten Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dezember 2019
Die wichtigsten Fakten:
Die Kosten von Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren stark gefallen. Zahlte man 2008 noch ca. 5000 €/kWp, so hat sich dieser Wert für kleinere Anlagen auf heute 1600 €/kWp mehr als halbiert! Es lässt sich festhalten, dass die Kosten von Photovoltaikanlagen früher noch zu den höchsten weltweit zählten, jedoch heute sehr niedrig sind. Diese Tatsache ist vielen nicht bekannt. Beschwerte man sich damals über die hohen Kosten von Solaranlagen, so bietet diese Energieform heute ein unglaubliches Potenzial. Damit sind auch die immensen Einsparpotenziale gemeint und der Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltgerechten Wirtschaftsform gemeint. Natürlich sind die Kosten für Photovoltaik-Großanlagen noch deutlicher gesunken, weshalb diese Energieform gerade für Unternehmen Sinn macht. Diese haben bereits die magische Grenze von 1000 €/kWp unterschritten. Derzeit sind sie durch niedrige Modulpreise besonders wirtschaftlich. Diesbezüglich bieten wir für alle Interessierten den Quick-Check an, um das Potenzial einer eigenen Anlage am Dach zu eruieren.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die variablen und fixen Kosten von Photovoltaikanlagen getrennt voneinander zu betrachten. Grundsätzlich sind die Fixkosten einer Photovoltaikanlage laut einer Studie der TU-Wien mit ungefähr 3500 € zu veranschlagen. Hierbei sind Genehmigungen, Projektentwicklung usw. inkludiert. Wie bei anderen Produktionsweisen auch, fallen diese Kosten bei kleineren Photovoltaikanlagen stärker ins Gewicht. Zusätzlich sind die variablen Kosten mit ca. 1000 €/kWp veranschlagt. Somit ergeben sich folgende beispielhafte PV Anlagenkosten: bei einer Anlage mit 5 kWp muss man mit ungefähr 8.700 € (~1.700-1800 €/kWp) rechnen. 20 kWp sind beispielsweise für ca. 24.200 € (~1100-1.200 €/kWp) zu haben. Abschließend lässt sich festhalten, dass man 30 kWp je nach Wechselrichtersystem und Module für knapp 30-35.000 € (~1.170 €/kWp) bekommt.
Eine grundsätzlichere Analyse für Photovoltaikanlagen bezifferten die Preisspannen wie folgt: bei einer Anlagengröße von 10 - 15 kWp ist mit durchschnittlichen Kosten von 16.600€ zu rechnen, wobei pro kWp 1.040 - 1.670 € zu veranschlagen sind. Der große Unterschied liegt meistens in der Wahl der Unterkonstruktion und dem Zustand der Elektroinstallation sowie der Länge der Kabelwege. Weiterführend belaufen sich Photovoltaikanlagen zwischen 15 - 20 kWp auf ungefähr 24.500 € (1.280 - 1.420 €/kWp).
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Nichtsdestotrotz ist es wichtig anzumerken, dass hier nur Richtwerte beschrieben werden, da viele Variablen bei der Preisgestaltung Einfluss nehmen. So waren früher noch die Module die Preistreiber, fallen heute eher Faktoren wie der Zustand der Hauselektrik oder des Daches ins Gewicht. Was man in diesem Zusammenhang zusätzlich nicht vergessen darf: eine Photovoltaikanlage hat im Schnitt eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Das bedeutet, dass sich die Kosten der PV-Anlage auf jeden Fall amortisieren!
Generell unterscheidet man drei Arten von Solarzellentypen: monokristalline und polykristalline Solarzellen beziehungsweise Dünnschichtzellen. Diese unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Reinheit, in ihrem Wirkungsgrad und in ihren Kosten.
Die Vorteile von monokristallinen Solarzellen zeichnen sich durch deutlich höhere Wirkungsgrade (> 20 %) aus. Das bedeutet, dass vor allem auf kleinen Flächen eine relativ hohe Ausbeute erreicht werden kann. Somit können, falls nur kleine Flächen vorhanden sind, diese sehr effizient genutzt werden. Dafür sind sie energieintensiver in der Herstellung und es handelt es sich prinzipiell um die teuerste Art von Solarzellen. Die höheren Wirkungsgrad erreichen diese dadurch, dass die Reinheit an Silizium höher ist als bei den anderen Arten der Solarzellen. Ein Nachteil von monokristallinen besteht außerdem darin, dass sie bei diffusem Licht höhere Einbußungen haben.
Polykristalline Solarzellen zeichnen sich wiederum durch einen geringeren Energieaufwand in der Produktion aus. Jedoch ist der Wirkungsgrad wegen Unreinheiten im Silizium niedriger, dies muss durch größere Flächen ausgeglichen werden. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass sie um einiges günstiger sind als monokristalline Solarzellen. Sie sind heute die am öftesten verbauten Solarzellentypen. Auch hier hat man den Nachteil, dass mit nicht opitmalen Lichteinstrahlungen Einbußungen in der Leistung einhergehen.
Diese weisen die geringsten Wirkungsgrade auf (zwischen 5 - 10 %). Dafür sind sie in der Produktion am günstigsten, ebenso ist der Materialverbrauch geringfügiger. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie bezüglich der am günstigsten sind. Weitere Vorteile bestehen in einer preiswerteren Anschaffung und einem guten Ertrag, auch bei diffusem Licht. Der Nachteil besteht jedoch im hohen Flächenverbrauch. Denn durch die geringen Wirkungsgrade wird für diese Zellen sehr viel Fläche benötigt, um ein effizientes Verhältnis zwischen verbauten Modulen und erzeugter Energie zu generieren.
Die Photovoltaik zählt heute zu den günstigsten Energieformen weltweit, für Großanlagen zahlt man in etwa 1000 €/kWp, für kleinere Anlagen ca. 1600 €/kWp. Die Lebensdauer beträgt 20 bis 30 Jahre, der Strompreis ist somit auf Jahre fix kalkulierbar. Wie sich die Kosten zusammensetzen ist von vielen Faktoren wie beispielsweise Solarzellenart und Standortbedingungen abhängig.
Bei unterschiedlichen Arten von Dächern fällt die Installation und Montage im Umkehrschluss auch unterschiedlich aufwendig aus. Am häufigsten sind in Österreich das Schrägdach und das Flachdach anzutreffen. Beide bieten Vor- und Nachteile. Das Schrägdach sollte 30° geneigt sein, um eine optimale Ausbeute zu erreichen. Zusätzlich ist die Technologie mittlerweile soweit ausgereift, dass man sich entscheiden kann, ob man die Photovoltaikanlage in das Dach integrieren will oder eben auf dem Dach installieren. Die Vorteile des Flachdaches bestehen darin, dass man die Photovoltaikanlage flexibler ausrichten kann, wobei darauf zu achten ist, dass sich die Module sich nicht gegenseitig verschatten. Egal bei welcher Dachform, man sollte vor der Installation der Photovoltaikanlage immer die Langlebigkeit dieser (20 bis 30 Jahre) im Kopf haben. Wenn das Dach schon sehr alt ist und vielleicht in wenig Jahren erneuert werden würde, wäre es beispielsweise anzudenken, diesen Schritt schon vorher zu setzen.
Logischerweise spielt bei Kosten von Photovoltaikanlagen auch die Verkabelung eine wesentliche Rolle. Die Witterung hat einen großen Einfluss auf diese, darum sollte hier nicht gespart werden. Dabei kann es sich um Schnee, Regen, Eis oder extreme Hitze handeln. Diesbezüglich ist es besser, zu Beginn mehr Geld für die Investition in die Hand zu nehmen, als danach laufend Probleme mit der Wartung und somit höhere Betriebskosten zu haben.
Ein weiterer Punkt bezüglich Kosten von Photovoltaikanlagen käme bei einer Verbauung eines Stromspeichers hinzu, da diese noch ziemlich teuer sind. Solarstromspeicher verwendet man, um den produzierten Strom von Photovoltaikanlagen zwischenzuspeichern, um etwaige Verluste zu vermeiden. Dies ermöglicht die Nutzung des Stroms jederzeit, zB in der Nacht. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Strom entweder direkt eingespeist oder sofort verbraucht werden müsste. Wie bei den Solaranlagen sind auch die Preise für Solarstromspeicher von diversen Faktoren abhängig (z.B. Kapazität des Speichers, Entladungstiefe etc.). Grundsätzlich sind für einen Lithium-Solarstromspeicher in einem Einfamilienhaus zwischen 1.000 - 2.000 €/kWh Speicher-Nennkapazität zu veranschlagen. Somit belaufen sich die Kosten einer Photovoltaikanlage inklusive eines Stromspeichers für ein Einfamilienhaus auf etwa 16.000 €. Jedoch ist anzumerken, dass bei einer Planung einer Photovoltaikanlage die Möglichkeit eines Stromspeichers bereits mitgedacht werden sollte, um diese Installation zu einem späteren Zeitpunkt zu erleichtern und somit die Kosten von Photovoltaikanlagen geringer zu halten.
Um den Solarstrom nutzen zu können, braucht man einen Wechselrichter, um den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Außerdem verwendet man sie, um Strom ins konventionelle Stromnetz einzuspeisen. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Ein- bzw. Dreiphasen Wechselrichtern. Ein Beispiel: bei größeren Anlagen (>100 kWp) kann man sich entscheiden, ob man auf einen schweren oder zum Beispiel drei leichte (Dreiphasen Wechselrichter) zurückgreift. Die Installation dieser ist oftmals günstiger und wirkt sich somit weniger auf die Kosten von Photovovoltaikanlagen aus. Im Haushaltsbereich findet man vorwiegend Einphasen Wechselrichter. Weiters zu unterscheiden ist zwischen Ein- bzw. Multistrang-Einheiten. Bei einem Strang handelt es sich um einige, in einer Reiher geschaltener Photovoltaikpaneele. Wie viele Strangs schlussendlich an einem Wechselrichter hängen, ist von der Größe der Photovoltaikanlage abhängig. Außerdem kann man durch spezifizierte Funktionen von Wechselrichtern zum Beispiel den aktuellen Stromverbrauch ablesen. Dies geschieht entweder durch Ethernet Zugang zu speziellen Plattformen der Anbieter bzw. durch WLAN bei moderneren Geräten.
... soll festgehalten werden, dass die Kosten von Photovoltaikanlagen individuell jeweils sehr unterschiedlich ausfallen können. Es kommt wie angeführt auf den Zustand und Beschaffenheit des Daches an, wie groß der Haushalt bzw. das Unternehmen und somit der Stromverbrauch ist, für welche Art von Solarzellen man sich entscheidet, welchen Anbieter man wählt etc. Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass der ungefähre Preis von Photovoltaikanlagen, wie zu Beginn angeführt, bei ungefähr 1.600€/kWp liegt.
Um den Ausbau der Photovoltaik voranzutreiben, vergibt der Bund Förderungen. Die Höhe der Förderungen des Klima- und Energiefonds betragen 250 €/kWp für freistehende bzw. auf dem Dach installierte Anlagen, für gebäudeintegrierte PV-Anlagen 350 €/kWp. Diese Förderung ist jedoch auf 5 kWp begrenzt. Außerdem fördert die OeMAG (Ökostromabwicklungsstelle) die Einspeisung des Solarstroms mit 7,67 ct/kWh bzw. die Investition in eine Photovoltaikanlage mit 250 €/kWp (5 kWp bis 200 kWp). Zusätzlich gibt es noch Förderungen in einzelnen Bundesländern. Als Beispiel sei an dieser Stelle Oberösterreich angeführt: Dort beträgt die Höhe der Förderung 200 €/kWh, jedoch max. 40% der Investitionskosten (max. 100.000€). Möchte man in einen Speicher investieren, werden 300 €/kWhH (Nennkapazität), max. jedoch 150.000 € zugeschossen.
Den Hauptbestandteil von Photovoltaikanlagen bildet Silicium. Außerdem wird eine obere Schicht aus Phosphor (5 Außenelektronen) sowie eine untere Schicht aus Bor (3 Außenelektronen) gebildet. Grundsätzlich entsteht (durch eine nicht stabile Anzahl an Außenelektronen) somit eine Grenzschicht aus Bor mit 4 Außenelektronen in der Mitte, so bildet sich oben ein Pluspol und unten ein Minuspol. Des Weiteren werden außen zwei leitende Metalle montiert, die durch ein Kabel verbunden sind. Nun benötigt es nur noch die Sonne! Wenn diese scheint, setzen sich die Elektronen in Bewegung und rutschen praktisch Stufe für Stufe hinauf, ein Kreislauf entsteht!
Auch wenn in den letzten Jahren immense Fortschritte erzielt wurden, so gibt es doch nach wie vor Kriterien, welche zu lösen sind. Vor allem behördliche Auflagen sind oftmals sehr willkürlich gestaltet. Diesbezüglich sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Dahingehend lautet unser Vorschlag: Photovoltaikanlagen sollten von der Betriebsanlagengenehmigungsänderung bundesweit befreit sein. In den meisten Bundesländern ist dies bereits der Fall. Schlussendlich ist eine Bau- und elektrizitätswirtschaftliche Genehmigung völlig ausreichend, da ohnehin Profis als Sachbearbeiter am Werk sind. Außerdem sind wir für die Abschaffung der Eigenvebrauchssteuer, um die Attraktivität und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und die Kosten von Photovoltaikanlagen insgesamt zu senken!
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, auch die grundsätzlichen Preise für Strom pro kWh zu betrachten. Diese sind in Österreich von Bundesland zu Bundesland beziehungsweise Region zu Region unterschiedlich. Für das Jahr 2019 schwanken die Preise zwischen 14 und 23 Cent pro Kilowattstunde. Davon entfällt ungefähr ein Drittel auf die Netzgebühren, die ebenfalls nach Wohnort unterschiedlich ausfallen. Am günstigsten sind die Preise für Strom momentan in Vorarlberg und Salzburg, am teuersten in Oberösterreich und Kärnten.
Mit Hilfe des kostenlosen Quick-Checks erstellen wir in Kürze ein angepasste Grobplanung. Dabei geht es grundsätzlich darum, dass die Relation zwischen Stromverbrauch und der zur Verfügung stehenden Dachfläche gemessen wird. Dazu gehört eine Begehung Ihres Daches sowie eine erste Einschätzung bezüglich der PV-Anlagengröße. Dahingehend beraten wir Sie bezüglich Wirtschaftlichkeit und möglichen Förderungen, zudem erstellen wir eine Stromkostenanalyse. Schlussendlich können wir eine erste Schätzung bezüglich der Kosten für Ihre Photovoltaikanlage abgeben.
Einiges wurde die letzten Jahre erreicht – vieles ist noch zu schaffen! Wo andere Bedrohungen durch den Klimawandel sehen und sich Ohnmacht breitmacht, nehmen wir die Chancen wahr und ergreifen Initiative!
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